Radartechnik
Breiteres Spektrum abdecken
Nikon Metrology NV (Nikon Metrology), eine Tochtergesellschaft der Nikon Corporation (Nikon), begrüßt als Lieferant absoluter Fertigungsmesstechnik die umfassende Aktualisierung der Automobilmessnormen des VDA Bandes 5.1 im Hinblick auf die geometrische Messtechnik im Karosseriebau. Die überarbeiteten Normen decken nun auch ein breiteres Spektrum an Messanwendungen in der Automobilindustrie ab.
„Wir bieten bereits innovative, rückführbare Messlösungen, basierend auf nationale und internationale Normalen, für die Automobilindustrie an. Der neue Standard definiert sehr präzise die Verfahren zur Bewertung der genauen Technologie, die wir bereitstellen“, unterstreicht Andreas Fuchs, Applikationsingenieur bei Nikon Metrology. „Schließlich haben wir mit dem APDIS Laser Radar schon lange ein Produkt in unserem Portfolio, das die im VDA-Band 5.1 beschriebenen rückführbaren Messungen auch inline abliefern kann. Wer diese Technologie einsetzt, braucht übrigens keinen Messraum mehr – und kann damit viel Geld, Zeit und Platz sparen.“
Das APDIS Laser Radar stellt ein USP bzw. Alleinstellungsmerkmal dar, das nur Nikon anbietet. Dank der Möglichkeit, Details aus der Ferne messen zu können, ohne dass handgeführte Messtaster, Targets oder eine Oberflächenvorbereitung erforderlich sind, eignet sich das APDIS Laser Radar ideal für die Automatisierung sich wiederholender Inspektionsaufgaben. Das System deckt dabei ein breites Spektrum von Anwendungen in Fertigung, Industrie und Forschung ab – einschließlich solcher, die schwer zugängliche Merkmale beinhalten, komplex, empfindlich oder arbeitsintensiv sind.
Zu den Vorteilen des APDIS Laser Radars gehören schnelle und genaue automatische Messungen mit minimaler Einrichtungszeit für höchste Produktivität ebenso wie die flexible Installation: Diese erlaubt – auch mobile – absolute und genaue Messungen von Bauteilen in der Fertigung sowie überall dort, wo sie benötigt werden, einschließlich direkt in einer Produktionslinie. Seine Stärken spielt das APDIS Laser Radar auch und gerade in der Automobilbranche aus. So vermag das System beispielsweise Merkmale in der Automobilindustrie mit rückführbarer Genauigkeit bei hoher Geschwindigkeit und ohne Teilevorbereitung zu messen, egal ob in-line oder off-line.
Durch Inline-Messungen können Messdaten in viel größerer Stichprobe erhoben werden, womit deutlich umfangreichere Datenmengen zur Prozesssteuerung vorliegen. Deshalb ist es empfehlenswert, intelligente Auswertemethoden oder -systeme zu entwickeln bzw. einzusetzen und in diesem Zuge die Reaktionsgeschwindigkeit an die gestiegene Datenmenge anzupassen.
„Heute werden in der Inline-Messtechnik in der Regel 100 Prozent der Bauteile gemessen, wodurch man ein sehr dichtes Prüfmuster mit einer zeitlich extrem kurzen Aussage erhält und sehr produktionsnah unterwegs ist. Das Bauteil läuft durch und die Echtzeit-Aussage über die Qualität des Bauteils liegt sofort vor – somit sind die Reaktionszeiten, statistische Prozesskontrolle und Prozesssteuerung viel besser als zuvor“, fasst Andreas Fuchs zusammen. „Ein Messraum hingegen gibt Aussagen über die laufende Qualität nur verzögert. Außerdem liegen keine Informationen über den laufenden Prozess vor, während die Produktion immer weiter läuft.“
Der VDA-Band 5.1 berücksichtigt den Trend, dass Messungen statt offline im Messraum immer häufiger über rückführbare Inline-Messsysteme durchgeführt werden. Mit Blick darauf gewinnt die Durchführung von Eignungsnachweisen für Inline-Messprozesse gemäß VDA-Band 5 sukzessive an Bedeutung. Mittels eines achtstufigen Modells wurde eine ganzheitliche Betrachtung von der Prüfprozessplanung bis zum Nutzungsende für Inline-Messsysteme durchgeführt. Die dabei ermittelten Eignungsnachweise dienen als Bestandteil der Anlagenfreigabe. Wenn eine Ausschreibung für ein bestimmtes Messsystem an einen Lieferanten geht, wird sehr häufig auf VDA-Bände Bezug genommen.