Beschleunigungssensoren
Mikrovibrationen noch genauer messen: Bis zu 58 % niedrigere Störsignale
Das Unternehmen Kistler hat seinen erfolgreichsten triaxialen Beschleunigungssensor 8763B weiter verbessert: Seine Störsignale sind nun in allen Messbereichen wesentlich niedriger. Dank verbesserter Testverfahren bei Kistler bietet der Sensor nun um bis zu 58 % niedrigere Störsignale (Noise) und ermöglicht so exaktere Messungen in der Überwachung von Mikrovibrationen. Optimierte Produktionsprozesse sorgen außerdem für erhöhte Lagerbestände – und damit für wesentlich kürzere Lieferzeiten. Auf der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für zerstörungsfreie Prüfung vom 15. bis 17. Mai in Friedrichshafen haben Sie Gelegenheit, mehr über diesen und andere Sensoren von Kistler zu erfahren.
Das Messen von Mikro-Vibrationen ist in zahlreichen messtechnischen Anwendungen notwendig: Genaue GPS-Daten hängen von stabilen Satelliten und Systemen ab, während Entwickler von Automobilen NVH-Tests (Noise, Vibration and Harshness) durchführen, um Fahrkomfort, Leistung, Langlebigkeit sowie Zuverlässigkeit der Fahrzeuge zu optimieren.
Reduzierte Störsignale für die Messung von Mikrovibrationen
Der triaxiale Beschleunigungssensor IEPE (Integrated Electronics Piezoelectric) 8763B von Kistler ist der am häufigsten für solche Messungen genutzte Sensor. Er misst Vibrationen in drei Richtungen. Die Höhe des Störsignals (Noise) definiert dabei das minimal erreichbare Level von Vibrationen, das zuverlässig erfasst werden kann. Im Jahr 2021 verbesserte Kistler bereits die Störsignale für den 50-g-Bereich. Effizientere Testverfahren und bedeutende Investitionen in Test- und Produktionsstätten von Kistler ermöglichen nun weitere Verbesserungen des Sensors 8763B. Er verfügt jetzt über wesentlich geringere Störsignale für alle Messbereiche: ein um 58 Prozent niedrigeres Störsignal für den 100-g-Bereich und ein um 37 Prozent reduziertes Störsignal im 250-g-Bereich. Auch im 500-g-Bereich ist der Wert um 52 Prozent gesenkt, im 1000-g-Bereich sogar um 54 Prozent. Im höchsten Bereich des Sensors von 2000 g ist das Störsignal nun um 51 Prozent niedriger. Mit diesen Verbesserungen eignet sich der Sensor 8763B nun noch besser für Anwendungen wie Modalanalysen, Strukturanalysen, Tests von elektrischen Antrieben sowie allgemeinen Schwingungsmessungen.
Verbesserte Verfügbarkeit des triaxialen Beschleunigungssensors
Die verbesserten Prozesse und Abläufe bei Kistler führen zudem zu kürzeren Produktions- und Lieferzeiten für die 8763B-Serien bei kleineren bis mittelgroßen Bestellungen. Die wesentlich kürzere Durchlaufzeit erlaubt es Kistler unter optimalen Bedingungen, Lagerbestände zu sichern und Teilkomponenten schneller zur Verfügung zu stellen.
Sensoren des Typs 8763B bieten einen breiten Frequenzbereich in allen drei Raumachsen, wodurch sie sich gut für dynamische Vibrationsmessungen eignen – insbesondere bei leichten Strukturen. Der Sensor zeichnet sich zudem durch sein leichtes, hermetisch abgedichtetes Titangehäuse aus und verfügt dank der Scherelementtechnologie über eine geringe Empfindlichkeit gegenüber Dehnungen an der Grundplatte des Gehäuses. Die Sensoren der 8763B-Familie lassen sich dank drei 5-40-Gewindebohrungen entweder per Klebebefestigung oder durch Bolzen flexibel an Prüfobjekten installieren. Dies ermöglicht es den Anwendern, alle Befestigungsseiten des würfelförmigen Sensors zu nutzen und sorgt für eine zuverlässige Befestigung bei der Kalibrierung der einzelnen Achsen.
Bilder: Kistler Gruppe Mehr Informationen