Messsystem
Maximale Flexibilität mit imc ARGUSfit
Welche Eigenschaften bringt ein modernes Messsystem mit? Neben Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit, einer hohen Summenabtastrate und Kanaldichte, ist Flexibilität wichtig, die sich in der Möglichkeit ausdrückt, das Messsystem jederzeit individuell an Testumgebungen und -anforderungen anzupassen. Doch was bedeutet dies aus der technischen Perspektive?
Flexibel Messen, ohne Grenzen
Ein flexibles Messsystem lässt sich zu jedem Zeitpunkt individuell an unterschiedliche Prüfbedürfnisse und -anforderungen anpassen.
Die Flexibilität des imc ARGUSfit erstreckt sich auf viele verschiedene Bereiche. imc ARGUSfit ist flexibel, indem es Kombinationen von digitalen und analogen Verstärkern erlaubt. Dadurch lässt sich das Messsystem in zentralen und dezentralen Topologien und Installationen einsetzen und Standalone oder eine PC-gestützt betreiben. Diese Flexibilität ermöglicht den Einsatz des imc ARGUSfit vom Prüfstand bis zur mobilen Erfassung von Messdaten. Und nicht zuletzt lassen sich täglich wechselnde Prüfanforderungen bewältigen.
Flexibilität s setzt eine modulare Systemarchitektur voraus, die eine zentrale wie auch räumlich verteilte Installation des Messsystems erlaubt. Verteilte Installationen bieten zahlreiche Vorteilewie beispielsweise eine sensornahe Datenerfassung. Verteilte Installationen sind robuster gegenüber Störungen und verringern den Aufwand und die Kosten für die Kabelinstallation.
Der Systembus im Zentrum der Systemtopologie
Ein modulares Messsystem verfügt in der Regel über einen Systembus, der die Module elektrisch miteinander verbindet und ihre Kommunikation organisiert. Bei räumlich verteilten Messsystemen ist der Systembus kabelgebunden. Gängig sind hier Protokolle wie EtherCAT oder Bussysteme wie CAN, um Messdaten zu übertragen. Doch die begrenzte Datenübertragungsrate erfordert für Systemdatenraten im Bereich von 5 MS/s neue Konzepte.
Das neue imc ARGUSfit Messsystem verfügt dagegen über einen von Grund auf neu entwickelten, besonders schnellen Systembus. Dadurch bietet das Messsystem eine Gesamtdatenrate von 5 MS/s, bestehend aus bis zu 1.000 Kanälen mit Abtastraten von bis zu 500 kS/s pro Kanal. Beim verteilten Messen sind die Messmodule von imc ARGUSfit darüber hinaus mit faseroptischen Kabeln verbunden.
Faseroptische Verbindungen sorgen für Robustheit, einfache Bedienung und niedrige Kosten
Lichtwellenleiter einzusetzen ist vor allem vorteilhaft, wenn Messungen über große Distanzen verteilt stattfinden, diese sind robust und in der Datenübertragung wenig störanfällig. Glasfaserkabel überbrücken hier bis zu 250 m Entfernung zwischen der Master-Basiseinheit und entfernten Verstärkerblöcken, die in der Nähe von Sensoren und Signalquellen installiert sind. Diese robuste digitale Busverbindung ersetzt die herkömmliche Kabelinstallation für die Sensoren, die sperrig und kostspielig ist. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Testinstallation lässt sich das Messsystem dank der faseroptischen Kabel einfacher verteilt installieren. Es entsteht eine optimale Signalqualität, da die Lichtwellenleiter die kritischen und empfindlichen analogen Verbindungen zwischen dem Sensor und dem Verstärker minimieren. Dazu lassen sich auf diese Weise elektromagnetische Störungen (EMI) verringern und Materialkosten senken.