Mess- und Prüftechnik
Mit MSR-Technik Produktionsprozesse intelligent umsetzen
Umfassender Prüfbedarf für schnelle und präzise Analysen – mit MSR-Technik Produktionsprozesse intelligent umsetzen.
Die Industrie durchläuft derzeit eine tiefgreifende Transformation, oft als vierte industrielle Revolution bezeichnet. Traditionell voneinander getrennte Branchen und Anwendungsfelder, wie Elektromobilität, Automobilbau, Elektroantriebe, Energietechnik, Ladeinfrastruktur, Batterietechnologie und digitale Marktplätze, verschmelzen zunehmend. Dabei übernimmt die MSR-Technik eine Schlüsselrolle für den Erfolg dieser technologischen Entwicklungen.
Insbesondere im industriellen Bereich wächst die Nachfrage nach intelligenten und vernetzten Systemen im Kontext von Industrie 4.0. Produktionsanlagen werden lückenlos überwacht, um Ausfallzeiten weiter zu reduzieren oder um Optimierungsservices anzubieten. Dies erfordert die Erfassung und Echtzeitauswertung großer Datenmengen, im Sinne von Big Data. Gleichzeitig wird die Komplexität der Anlagen und Steuerungen höher, was neue Herausforderungen für die Störungsanalyse mit sich bringt. Offene Schnittstellen gewinnen dabei gegenüber proprietären Lösungen an Bedeutung, und flexible Systeme ersetzen starre Strukturen.
Welche Trends gibt es in der industriellen Mess- und Prüftechnik
Vereinfachung der Fehlersuche
Mit zunehmender Komplexität der Anlagen wird es immer wichtiger, Störungen schnell und effizient zu diagnostizieren. Moderne Messgeräte und Softwarelösungen werden daher flexibler, leistungsfähiger und gleichzeitig sicherer und zuverlässiger. Durch die Integration von Überwachungs-, Steuerungs- und Erfassungsfunktionen in einem System werden Prüfstände vielseitig einsetzbar.
Offene Standards
Der Trend geht hin zu offenen Kommunikationsstandards wie OPC UA, um den Austausch von Daten zwischen unterschiedlichen Herstellern zu vereinheitlichen und in Echtzeit zu ermöglichen. So ist beispielsweise die Expert-Serie von Delphin mit Datenlogger, Schwingungsmessung und Datenrekorder mit einer OPC-UA-Server- und -Client-Schnittstelle ausgestattet, um eine herstellerübergreifende Kommunikation zu gewährleisten.
Steigender Prüfbedarf und optimierte Analysen
Entwicklungsbegleitende Prüfungen: Der Bedarf an Prüfungen während der Entwicklungsphase, etwa zur Lebensdauerprüfung von Antrieben, Getrieben, Pumpen und Schaltern, nimmt zu. Dabei wird die Langzeitstabilität dieser Komponenten getestet.
Effiziente Störungsanalysen: Die Analyse von Störungen im laufenden Betrieb erfordert die schnelle Verarbeitung großer Datenmengen. Moderne Prüftechnik ermöglicht es, Messsignale und Prozessdaten in hoher Auflösung innerhalb von Mikrosekunden zu erfassen und sofort auszuwerten. Dies erlaubt eine Online-Diagnose bereits während der Prüfung.
Hochpräzise und rückverfolgbare Prüftechnik: Die Prüftechnik wird immer schneller und speichert auch Langzeitdaten in hoher Auflösung. Die Ergebnisse sind dabei jederzeit rückführbar, und Prüfstände integrieren Mess-, Automatisierungs- und Auswertefunktionen in einem einzigen System.
Messtechnik und Prüftechnik für den Maschinen- und Anlagenbau
Condition Monitoring: Condition Monitoring Systeme (CMS) dienen der Maschinendiagnose, indem sie beispielsweise die Schwingungen von Wälzlagern überwachen. Die Expert Vibro-Geräte von Delphin unterstützen dabei sowohl qualitative (Hüllkurvenspektrum) als auch quantitative Verfahren (Schwinggeschwindigkeit).
Motorenprüfstände: Diese Prüfstände werden sowohl in der Entwicklung als auch in der Serienproduktion und bei Langzeittests eingesetzt. Die Prüftechnik ist dabei konsequent galvanisch getrennt. Temperaturen, Drücke, Drehzahlen, elektrische Parameter und Drehmomente werden zeitsynchron erfasst, die Prüfungen sind vollständig automatisiert, und die Ergebnisse werden rückverfolgbar gespeichert und direkt mit ERP-Systemen oder Datenbanken verknüpft.
Störungsanalyse im industriellen Umfeld: Für die detaillierte Analyse von Störungen unter anspruchsvollen Bedingungen bietet Delphin robuste Messkoffer an, die für den Einsatz im rauen Umfeld ausgelegt sind. Durch integrierte Sensorversorgung und den Einbau eines Sollwertgebers zur Simulation von Signalen wird der Bedarf an externem Zubehör minimiert.