Messdatenmanagement
Rückführbarkeit in der Messtechnik: Grundlage verlässlicher Messdaten
Ohne Rückführbarkeit keine Vergleichbarkeit: Warum globale Standards, Normkonformität und zertifizierte Kalibrierprozesse heute unverzichtbar für präzise Messtechnik sind.
Warum Rückführbarkeit für verlässliche Messdaten so entscheidend ist
Ob in der Qualitätssicherung, bei automatisierten sowie KI-gestützten Fertigungsprozessen, oder in der Messmittelanwendung – verlässliche Messdaten sind das Rückgrat moderner Technik. Doch Präzision entsteht nicht zufällig. Nur wenn Messergebnisse nachvollziehbar dokumentiert und auf internationale Standards zurückgeführt werden können, entsteht das nötige Vertrauen in ihre Aussagekraft. Rückführbarkeit ist dabei kein abstraktes Prinzip, sondern eine praxisrelevante Voraussetzung für technische Sicherheit, Prozessstabilität und globale Vergleichbarkeit.
Globale Regeln für einheitliche Messstandards: So funktioniert das System
Seit der Unterzeichnung der Meterkonvention im Jahr 1875 sorgt das Bureau International des Poids et Mesures (BIPM) dafür, dass Maßeinheiten weltweit einheitlich definiert sind. Nationale Metrologie-Institute wie die PTB in Deutschland oder das NIST in den USA setzen diese Standards lokal um. Zusammen mit Akkreditierungsstellen wie der DAkkS (Deutsche Akkreditierungsstelle) stellen sie sicher, dass Kalibrierlabore nach ISO/IEC 17025 arbeiten – einer international anerkannten Norm für Kompetenz in der Kalibrierung.
Diese internationale Struktur schafft verbindliche Spielregeln, die weltweit gelten und dafür sorgen, dass Messdaten – unabhängig davon, wo sie erzeugt wurden – technisch vergleichbar und rechtlich belastbar sind.
Was sind die praktischen Mittel zur Umsetzung?
- Internationale Normen wie die ISO/IEC 17025 geben Kalibrierlaboren einen verbindlichen Rahmen zur Qualitätssicherung. Sie sorgen dafür, dass Kalibrierergebnisse unabhängig vom Ort vergleichbar sind.
- Die Meterkonvention sichert durch das BIPM die globale Vereinheitlichung von Maßeinheiten.
- Nationale Metrologie-Institute (NMI) wie die PTB garantieren die Rückverfolgbarkeit auf das internationale Einheitensystem (SI).
- Akkreditierungsstellen wie DAkkS prüfen Labore nach einheitlichen Standards – das Ergebnis sind rückführbare, rechtskonforme Kalibrierungen.
- Akkreditierte Kalibrierlabore wie die Spektra LABS und gute Kalibriersysteme sind die Werkzeuge, um diese Anforderungen umzusetzen. Hochpräzise Kalibriersysteme wie das CS Q-LEAP von Spektra, das in über 20 nationalen Metrologie-Instituten weltweit im Einsatz ist, ermöglichen Messungen auf höchstem Niveau.
Mit der Entwicklung digitaler Kalibrierzertifikate (DCC)und integrierter Softwarelösungen wie eCal oder dem CV-10 Manager von Spektra wird der Kalibrierprozess nicht nur sicher, sondern auch zukunftsfähig – etwa durch maschinenlesbare Zertifikate, automatische Rückverfolgbarkeit und nahtlose Integration in Qualitätsmanagementsysteme.
Rückführbarkeit schafft Vertrauen in Technik und Qualität
Einheitliche Normen, akkreditierte Kalibrierlabore und digitale Lösungen bilden zusammen die Basis zuverlässiger Messtechnik. Wer auf rückführbare, normkonforme Prozesse setzt, profitiert von globaler Vergleichbarkeit, minimierten Risiken und langfristiger Qualitätssicherung – über Branchen und Ländergrenzen hinweg.
Mit Spektra Rückführbarkeit erlebbar machen
Als Hersteller hochpräziser Kalibriersysteme und Betreiber akkreditierter Kalibrierlabore in Deutschland und die USA leistet Spektra einen wichtigen Beitrag zur globalen Rückführbarkeit in der Messtechnik. Unsere Kalibrierlösungen setzen internationale Maßstäbe und kommen in fast allen Branchen zum Einsatz. In den Spektra LABS verbinden wir diese Technologie mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Kalibrierung – in dynamischen Messgrößen wie Schwingung, Stoß, Akustik oder Geschwindigkeit.

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