Gassensoren
Automatische Nullpunktjustage für NDIR-und NDUV-Gassensoren
Langzeitstabile Gasanalysen erfordern eine erhöhte Nullpunktstabilität. Dazu ist eine regelmäßige Justage des Nullpunktes erforderlich, die in der Regel manuell durchgeführt wird. Dies führt zu einem erhöhten Personalaufwand. Mit Hilfe einer automatischen Aufgabe von Nullgas lässt sich dieses Problem sicher und zuverlässig lösen.
Fotometrische Gassensoren, die auf der Basis der NDIR- oder NDUV-Technik arbeiten, haben in der Regel Referenzmessungen integriert, um die Langzeitstabilität zu gewährleisten. Die OEM-Gasmessmodule der Baureihe INFRA.sens (NDIR) und ULTRA.sens (NDUV) nutzen auch diese Methode, um die Nullpunkt- und Endpunktstabilität zu gewährleisten. Trotz dieser Maßnahmen kann sich insbesondere der Nullpunkt über längere Zeit verschieben und muss daher regelmäßig nachjustiert werden. Je nach Anwendung erfolgt diese Justage in einem Zeitraster von 1 Stunde bis >1 Monat. Dazu wird das Gasmessmodul mit Nullgas (Stickstoff oder saubere Umgebungsluft) beströmt und nach einer Stabilisierungsphase der Nullpunkt manuell gesetzt. Die Wi.Tec-Sensorik GmbH hat für diesen Zweck eine automatische Steuereinheit (Auto-Zero-Funktion AZF) entwickelt, mit der diese Nullpunktjustage automatisiert werden kann. Per Software können die Justageintervalle der AZF von 1 Minute bis 1 Monat eingestellt werden. Zu Beginn der Kalibrierphase wird die Messgaszufuhr unterbrochen und über ein Magnetventil Nullgas zugeführt. Die Spülzeit kann ebenfalls über die Software vorgegeben werden. Nach dieser Stabilisierungsphase wird der Nullpunkt automatisch gesetzt und die AZF schaltet dann wieder auf das Messgas um. Während dieser Kalibrierphase wird der letzte Messwert gehalten (eingefroren).
Die AZF gibt es in zwei unterschiedlichen Ausführungsformen:
- AZF mit 1 Magnetventil und 1 Pumpe zur Ansaugung von Umgebungsluft (Nullgas)
- AZF mit 2 Magnetventile zur Umschaltung der Gasströmung auf Stickstoff (Gasflasche)