In-Ear-Headsets mit Knochenschallsensoren ganzheitlich testen
Knochenschallsensoren in In-Ear-Headsets erlauben eine bessere Störschallreduktion und tragen dazu bei, die Qualität des Sprachsignals bei der Headset-Kommunikation deutlich zu verbessern. Doch bisher war es unmöglich, solche Headsets vollumfänglich zu testen, da es an Werkzeugen fehlte, die diesen Knochenschall simulieren können.
Ein Meilenstein für Tests von In-Ear-Headsets
Tests dieser Gerätegattung liefern bisher nur bedingt aussagekräftige Ergebnisse, wenn ausschließlich der Luftschall des Sprechers simuliert wird. Knochenschall ist ein wesentliches Element des originalen Sprachsignals und kann bei entsprechender Signalverarbeitung im Headset zur Verbesserung des übertragenen Sprachsignals verwendet werden. HEAD acoustics bietet mit ViBRIDGE erstmals eine Simulation zum Test von In-Ear-Headsets mit Knochenschallsensoren.
Die Knochenschallübertragung der menschlichen Stimme verstehen
Dazu ist es enorm wichtig zu verstehen, wie genau die Knochenschallübertragung der menschlichen Stimme an das Ohr des Sprechers funktioniert. Wir haben Messungen der Spektren von Luft- und Knochenschall vieler Sprecher:innen durchgeführt und einen Überblick über die Bandbreite der individuellen Unterschiede erstellt. Anschließend haben wir mittlere Übertragungsfunktionen abgeleitet, die wir für eine realistischen Knochenschallsimulation verwenden.
Die Knochenschallübertragung der menschlichen Stimme simulieren
Durch die Erweiterung des Kunstkopfes mit einem Aktuator, der den Knochenschall im künstlichen Ohr HEL/HER 4.4 erzeugt, wird aus unserem Kunstkopf HMS II.3 LN HEC der HMS II.3 ViBRIDGE.
Unsere Mess- und Analysesoftware ACQUA und labCORE, die modulare Hardware-Plattform für Tests der Sprachqualität und Audioqualität, erzeugen das entzerrte Signal sowohl für den künstlichen Mund als auch für die HEL/HER 4.4 ViBRIDGE Pinnae. So können wir erstmals ein realistisches Knochenschallsignal zusammen mit der durch die Luft übertragenen Stimme erzeugen und das Testen von Headsets mit Knochenschallsensoren ganzheitlich möglich machen.
Warum Headset-Hersteller die Knochenschallübertragung berücksichtigen
Es gibt viele gute Gründe, Knochenschallsensoren zu verwenden und sie ganzheitlich zu testen: Eine bessere Trennung der Stimme des Sprechers von Lärm oder konkurrierenden Sprecher:innen optimiert die Geräuschunterdrückung und die Sprachqualität in lauten Umgebungen. Eine perfekte Stimmerkennung verbessert die Steuerung der Echounterdrückung und anderer Signalverarbeitungen in Headsets, und die Übertragung des Knochenschallanteils der Stimme führt zu einem perfekt entstörten Sprachsignal. Letztendlich bedeutet dies, dass Produkte besser werden und die Kundenzufriedenheit steigt – dies alles spricht für den Einsatz von Knochenschallsensoren in Headsets und ganzheitliche Tests.
Eine komplette Testlösung
Die Knochenschallsimulation ist entscheidend für Tests entsprechender Headsets. Nur mit der ergänzenden Simulation von Luft- und Knochenschall, der durch die menschliche Stimme erzeugt wird, ist es möglich, Headsets in verschiedenen Gesprächssituationen umfassend zu bewerten und zu optimieren. In Kombination mit der laborgestützten Hintergrundgeräuschsimulation und speziellen Testsuiten für unser Analysesystem ACQUA bieten wir die "All-in-One" Lösung zum
- testen
- optimieren
- validieren
von In-Ear-Headsets und anderen In-Ear-Geräten mit Knochenschallsensoren.
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