Laser-Sensoren einfach vernetzen
Mithilfe von Laser-Triangulationssensoren lassen sich Größen wie Weg, Abstand und Position berührungslos und verschleißfrei messen. In der modernen Fabrikautomatisierung sind eine hohe Performanz, eine kompakte Bauform sowie die Fähigkeit, das Signal bei wechselnden Oberflächen stabil auszuregeln, entscheidende Anforderungen. Um mehrere Sensoren in der Fabrik miteinander zu vernetzen, stattet Micro-Epsilon seine leistungsfähigen Sensoren nun mit dem fortschrittlichen IO-Link Interface aus.
Micro-Epsilon bietet ein breites Portfolio an Lasertriangulationssensoren an und setzt dabei Maßstäbe bei Genauigkeit und Präzision. Sensoren von Micro-Epsilon kombinieren eine kompakte Bauweise mit einem integrierten Controller, wodurch keine externen Steuergeräte erforderlich sind. Sie sind auf Basis verschiedener Technologien wie Blue Laser, Laser Line sowie Long Range Laser erhältlich. Aufgrund dieser Eigenschaften eröffnen die Sensoren zahlreiche Anwendungsfelder in der Fabrikautomation, Elektronikfertigung, Robotik oder dem Fahrzeugbau.
Für eine hohe Genauigkeit ausgelegt
Lasertriangulationssensoren – meist kurz als Laser-Sensoren bezeichnet – kommen bevorzugt für das Messen mit hoher Genauigkeit und Auflösung zum Einsatz. Das optische Prinzip erlaubt je nach Bauart Messabstände von einigen Millimetern bis über einen Meter. Laseroptische Wegsensoren messen aus verhältnismäßig großem Abstand zum Objekt und mit einem sehr kleinen Lichtfleck, der Messungen von äußerst kleinen Teilen erlaubt. Der Abstand zum Messobjekt lässt ebenso Messungen gegen kritische Oberflächen zu, beispielsweise bei sehr heißen Oberflächen.
Sensoren mit IO-Link Interface
Sensoren der optoNCDT-Reihe sind mit verschiedenen Schnittstellen, darunter RS422 sowie EtherCAT, Profinet und EthernetIP über ein externes Schnittstellenmodul, ausgestattet. Ab sofort verfügt die Modellreihe optoNCDT 1220 zudem über ein fortschrittliches IO-Link Interface. Sensoren der Reihe optoNCDT 1220 bieten ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bei gleichzeitig hoher Messgenauigkeit und Messrate. Daher sind diese Lasersensoren besonders für Weg-, Abstands- und Positionsmessungen bei OEM- und Serienapplikationen in der Automatisierungstechnik prädestiniert. Dank der Active Surface Compensation (ASC) wird das Abstandssignal, unabhängig von Farbe und Helligkeit des Messobjekts, stabil ausgeregelt. Der IO-Link-Kommunikationsstandard vereinfacht die Datenkommunikation und verkürzt die Inbetriebnahme des Sensors.
IO-Link ist eine feldbusunabhängige Schnittstelle und ermöglicht eine herstellerunabhängige, digitale und bidirektionale Punkt-zu-Punkt-Kommunikation. IO-Link-Geräte lassen sich über 3-Leiter-Steckleitungen mit dem IO-Link-Master verbinden und in alle gängigen Feldbus- und Automatisierungssysteme integrieren. Um Daten aus der IO-Link-Ebene in überlagerten Systemen oder cloudbasierten Diensten nutzbar zu machen, werden IO-Link Master genutzt, welche eine Protokollumsetzung nach vordefinierten Regeln vornehmen. Anwender profitieren hierbei von geringen Kosten aufgrund einer einfachen Installation, einem geringen Programmieraufwand durch vordefinierte Funktionsbausteine sowie einer schnellen Inbetriebnahme. Zudem lässt sich die Fehlersuche mit durchgängigen Diagnoseinformationen bis in die Sensorebene vereinfachen.
IO-Link-Geräte können jederzeit Auskunft über den Gerätezustand geben. Eine Fehlermeldung gibt Hinweise auf die Fehlerursache. Hierdurch können Nutzer den Fehler in der Anlage schneller eingrenzen beziehungsweise die Einstellung des Sensors für das vorliegende Messobjekt optimieren.
Anwendungsbeispiele
Profil von Brettern mit höchster Präzision vermessen
Ein Anwendungsbeispiel ist das Vermessen von Brettkonturen. In einem Sägewerk wird zunächst der von der Borke befreite Baumstamm mit einer Gatter-, Kreis- oder Bandsäge in Bretter zerteilt. Diese Bretter haben an den Schmalseiten noch eine sogenannte Waldkante – die ursprüngliche Oberfläche des runden Baumstamms. In der nachfolgenden Besäumanlage sollen die Waldkanten entfernt werden. Je nach Lage des Bretts innerhalb des ursprünglichen Baumstamms ist die Waldkante flacher oder steiler und das Brett an sich breiter oder schmäler. Möchte man beim Besäumen eine möglichst große Ausbeute erzielen, ist die Breite der Waldkante zu bestimmen, damit sich diese in der passenden Breite absägen lässt.
Zur Lösung dieser Aufgabe setzen Sägewerksbetreiber die Lasersensoren optoNCDT 1220 mit IO-Link von Micro-Epsilon ein. Besonders wenn das Holz nass ist, glänzt es. Hiermit haben herkömmliche optische Sensoren ihre Schwierigkeiten. Dank der Active Surface Compensation liefern die Sensoren von Micro-Epsilon auch hier reproduzierbare Messergebnisse. Dank der IO-Link Interfaces können Sägewerksbetreiber zudem mehrere Sensoren miteinander vernetzen.
Überwachung der Karosseriepositionierung
Damit die Bearbeitungsroboter die genaue Position der Karosserie erkennen, messen mehrere Lasertriangulationssensoren auf die Karosserie und übermitteln die Positionsdaten an die Robotersteuerung. Dank der kompakten und robusten Bauform lassen sich die optoNCDT 1220 Modelle einfach integrieren und überzeugen durch reproduzierbare Messungen mit hoher Genauigkeit.
Druckkopfpositionierung und Fokusregelung
Bei industriellen Druckprozessen ist die exakte Höhenpositionierung des Druckkopfes entscheidend für die Qualität des Endprodukts. Die schnelle Erfassung des Abstands gegen unterschiedliche Materialoberflächen und die Kantenerfassung ermöglicht die schnelle Nachregelung und Positionierung des Druckkopfes. Beispielsweise ist bei Druck-, Löt- und Bestückungsprozessen von Leiterplatten die exakte Höhenpositionierung des Druckkopfes entscheidend für die fehlerfreie Ausführung. Lasersensoren der Serie optoNCDT werden hier oftmals zur Feinpositionierung des Druckkopfes eingesetzt und liefern unabhängig von der Oberflächenreflexion präzise Messergebnisse, die zur Höhennachführung und auch zur Kantenerfassung herangezogen werden.
Besondere Merkmale
- Messbereiche (mm):
10 | 25 | 50 | 100 | 200 | 500 - Linearität ab 10 µm
- Reproduzierbarkeit ab 1 µm
- Messrate 1 kHz
- Robustes Aluminiumgehäuse mit IP67
- Kompakte Bauform
optoNCDT 1220
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94496 Ortenburg
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