Kalibrierung
Vielseitig, zuverlässig und robust
Das automatisierte Kalibriersystem 9000+ ermöglicht es, in Verbindung mit den portablen Schwingungskalibratoren Modelle 9110D und 9210D, Beschleunigungssensoren unter Laborbedingungen oder direkt am Einsatzort zu überprüfen. Zusätzlich können mit dem Mikrofonvergleichskalibrator Modell 9917C Mikrofone kalibriert werden.
Das System besteht im Wesentlichen aus der Mess- und Steuersoftware, einer Messdatenerfassung und einem Kalibriersystem. Alle Parameter für die Kalibrierung, wie Frequenz und Amplitude, werden komfortabel über die grafische Bedienoberfläche der Software vordefiniert. Zu jedem Kalibrierpunkt werden die gemessenen Werte des Prüflings mit dem Referenzsensor des Kalibrators verglichen und die ermittelten Abweichungen protokolliert. Das komplette System – Software, Messdatenerfassung und Kalibrator – wird komplett eingerichtet und mit einer Kalibrierung entsprechend ISO 17025 geliefert. Bereits kundenseitig vorhandene Kalibratormodelle können nachträglich zu einem System 9000+ ausgebaut werden.
Schwingungskalibratoren – Modelle 9110D und 9210D
Die Schwingungskalibratoren 9110D und 9210D sind robuste und portable Lösungen zur Kalibrierung von Beschleunigungssensoren in ICP-/IEPE-Technik, mit Spannungs- oder Ladungsausgang* sowie Schwinggeschwindigkeitssensoren. Der Vorteil dieser Geräte ist die Möglichkeit der Kalibrierung von Sensoren am Einsatzort in der Industrieanlage, ohne diesen demontieren zu müssen, oder im Labor. Stillstandzeiten oder der Einsatz von Ersatzsensoren während der Kalibrierung in einem externen Labor werden so vermieden.
Die Schwingungskalibratoren verfügen über einen internen Referenzsensor, zur Ermittlung der Prüflingsabweichung, und eine ICP-/IEPE-Versorgung. Kalibrierungen sind im Frequenzbereich von 5 … 10.000 Hz mit dem Modell 9110D möglich, mit dem Modell 9210D können niederfrequente Beschleunigungssensoren im Bereich 0,7 … 2.000 Hz kalibriert werden. Beide Geräte besitzen Ein- und Ausgänge, um die Shaker in Frequenz und Amplitude extern anzusteuern und die Signale der Referenzsensoren einzulesen.
Software und Bedienoberfläche
Die Parameter für die Kalibrierung werden über die übersichtliche und intuitiv zu bedienende Bedienoberfläche der 9000+ Software eingestellt. Neben Prüffrequenz und -amplitude, lassen sich Modellnummer oder Seriennummer eingeben und in modellspezifischen Profilen abspeichern. Damit ist die erneute Eingabe der Testparameter bei Kalibrierung mehrerer Beschleunigungssensoren desselben Typs nicht erforderlich. Der Kalibriervorgang wird per Knopfdruck in der Software gestartet und läuft ohne manuelles Eingreifen ab. Die Kalibrierwerte werden in einer Datenbank gespeichert und können als gedrucktes Kalibrierzertifikat dokumentiert ausgegeben werden. Über die Datenbank entsteht gleichzeitig eine Prüfhistorie zu jedem getesteten Sensor.
Kalibriersystem 9000+ für Mikrofone
Top-Features
- Kalibriersystem für Kondensator- und Arraymikrofone (½-Zoll und ¼-Zoll)
- Kalibrierung entsprechend IEC 61094-5
- Rückführbare Kalibrierungen nach ISO 16063
- Datenarchivierung
- Versorgung für ICP-/IEPE-Mikrofone
Mit der 9000+ Software können optional, neben Beschleunigungssensoren, auch Mikrofone kalibriert werden. Dafür kommt der Mikrofonvergleichskalibrator Modell 9917C zum Einsatz. Die Messdatenerfassung und Software sind die gleichen 9000+ Komponenten. Lediglich die Softwareoberfläche ist den Anforderungen für die Kalibrierung von Mikrofonen angepasst.
Mikrofonvergleichskalibrator Modell 9917C
Der kompakte Mikrofonvergleichskalibrator Modell 9917C kalibriert Messmikrofone und Arraymikrofone auf einfache und schnelle Weise im Frequenzbereich 20 … 10.000 Hz entsprechend der Norm IEC 61094-5. Kalibrieren lassen sich Mikrofone in ½-Zoll Ausführung und mittels Adapter auch ¼-Zoll Mikrofone.
Nach erfolgtem Anschluss des Vergleichskalibrators mit der Messdatenerfassung, werden zu prüfendes Mikrofon und das Referenzmikrofon in die vorgesehenen Ports eingeschoben. Beim Kalibriervorgang werden Prüfling und Referenzmikrofon dem gleichen akustischen Signal ausgesetzt, welches von einem internen Aktuator proportional zu einem Eingangsspannungssignal erzeugt und über eine BNC-Buchse eingespeist wird. Durch Vergleichen beider Spannungsausgangsignale kann die Empfindlichkeit und Abweichung des Testmikrofons ermittelt werden.
Um die empfindlichen Mikrofonmembranen vor direkten Umgebungseinflüssen zu schützen, ist die Kalibratoreinheit so konstruiert, dass die Schutzkappe am Mikrofon verbleiben kann. Damit verringert sich das Risiko einer Beschädigung und ermöglicht ebenfalls die Kalibrierung von Mikrofonen mit festem Schutzgittern.
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