Stromsensor
Kernlose Stromsensoren von Murata auf TMR-Basis
Murata kündigt die für den Einsatz in industriellen Systeme vorgesehenen Open-Loop-Stromsensoren der Serie MRD an. Jeder dieser Stromsensoren enthält leistungsfähige TMR-Elemente (tunnel magnetoresistance; dt.: magnetischer Tunnelwiderstand) und erlaubt die präzise Messung von Gleich- und Wechselströmen bis zu 40 A. Dabei werden über einen weiten Temperaturbereich stabile Eigenschaften erreicht. Die Sensoren zeichnen sich deshalb über einen Temperaturbereich von -40 °C bis +105 °C hinweg durch eine branchenführende Full-Scale-Ausgangsgenauigkeit von ±1,0 % aus und bieten darüber hinaus eine kurze Ansprechzeit von nur 0,5 µs (typ.).
Dank der kernlosen Konstruktion dieser Stromsensoren kommt es zu keinen Hysterese-Effekten oder Sättigungsproblemen, die zu den typischen Nebeneffekten von Eisenkernen zählen. Außerdem reduzieren sich hierdurch die Abmessungen und das Gewicht, und nicht zuletzt wird auch die Montage einfacher. Die proprietäre differenzielle Messtechnik mit zwei TMR-basierten Elementen macht die Sensoren unempfindlich gegenüber von außen eingestreuten Magnetfeldern, weshalb sie sich für den Einsatz in Anwendungen mit starken elektromagnetischen Störeinflüssen anbieten.
Da sich die MRD-Serie von Murata für hochgenaue Strommessungen eignen und eine hohe Ansprechgeschwindigkeit aufweisen, werden diese Bauelemente in einem breiten Spektrum von Anwendungen einen erheblichen Nutzen bieten. Zu diesen Applikationen gehören PV-Wechselrichter, DC/DC-Wandler, Ladeinfrastrukturen für Elektrofahrzeuge sowie Netzaufbereitungs-Systeme.
Die Stromsensoren der MRD-Serie von Murata erfüllen die für elektrische Ausrüstungen geltende Sicherheitsnorm UL62368-1. Sie werden im SOICW16-Gehäuse sowie mit galvanischer Isolierung bis über 4,8 kV angeboten.