Neigungssensoren
Präzise Sensorik im Praxiseinsatz
Sensoren von FSG sind weltweit im Einsatz. Sie haben sich dank ihrer Präzision, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit in zahlreichen verschiedenen Branchen etabliert. So auch die Neigungssensoren im Portfolio von FSG: Sie finden unter anderem Anwendung in Baumaschinen, in der Agrartechnik – und im Schienenverkehr. Hier sind sie Bestandteil der Neigungstechnik moderner Schienenfahrzeuge oder in Systemen für Gleisbau und die Wartung von Schienen integriert.
Die aktuelle Generation der Neigungssensoren von FSG setzt vor allem auf MEMS – mikro-elektromechanische Systeme, die einen elektronischen Beschleunigungssensor enthalten und damit hochgenau Neigungen erfassen. Je nach Anwendung kommen Modelle zum Einsatz, in denen ein zweiter Sensor integriert ist: ein elektronisches Gyroskop. In der Kombination MEMS plus Gyro erzielen die Neigungssensoren von FSG auch unter schwierigen Einsatzbedingungen höchste Präzision. So sind beispielsweise die Modelle der PREMIUM-Baureihen PE-MEMS-X-CAN-G-GS70 und PE-MEMS-XY-CAN-G-GS70 in der Lage, Vibrationen und Stöße zu kompensieren, herauszufiltern und zuverlässige Daten zu liefern. Beste Voraussetzungen für den Einsatz in Fahrzeugen für den Schienenverkehr, sogar bei höheren Geschwindigkeiten.
Redundanz bringt Ausfallsicherheit – im Schienenverkehr ein Muss
Für Anwendungen mit hohen Sicherheitsstandards, wie es sie im Schienenverkehr und in der Schienentechnik gibt, hat FSG Neigungssensoren mit redundanten Systemen im Programm, die sich selbst überwachen.
Ein typischer Anwendungsfall in Schnell- und Hochgeschwindigkeitszügen ist die Neigungstechnik. Dort liefern Neigungssensoren Daten für die Steuerung der hydraulisch verstellbaren Fahrgestelle der einzelnen Wagen. Beim Durchfahren von Kurven werden die Wagen längs in Fahrtrichtung einseitig angehoben, um der Querbeschleunigung entgegenzuwirken. Das steigert den Komfort der Fahrgäste, gleichzeitig kann ein Zug dank Neigungstechnik Kurven schneller nehmen. Die optimale Balance aus Geschwindigkeit und Komfort ergibt sich aus der perfekt abgestimmten Auslenkung der einzelnen Hydraulikzylinder.
Auch Straßenbahnen nutzen Neigungstechnik, aber in anderer Weise: Sie werden beim Erreichen der Haltestelle nivelliert – die nötigen Daten liefern Neigungssensoren wie z.B. von FSG. Erst wenn die Tram zum Halt gekommen ist und plan steht, öffnen sich die Türen.
Präzision für Bau und Wartung von Schienen
Beim Gleisbau und für die Wartung von Schienen spielen Komfort und Geschwindigkeit eine weniger große Rolle, wohl aber Präzision. Gyro-stabilisierte Neigungssensoren von FSG sorgen in Schleifwagen für die exakte Ausrichtung, damit schadhafte Stellen durch Abschleifen optimal ausgebessert werden können. Dafür werden Schleifrollen in bestimmten Neigungswinkeln seitlich und von oben an die Schiene geführt und das Profil während einer langsamen Schleiffahrt korrigiert. Dabei entstehen teils starke Vibrationen, die einen herkömmlichen Sensor stören würden: Der Gyro gleicht diese aus und sorgt für gleichbleibend präzise Daten.
Im Schienenverkehr kommen auch Baumaschinen wie z.B. Schienenkräne und sogenannte Zweiwegebagger zum Einsatz. Damit sie einen sicheren Stand haben, muss die Neigung des Unterwagens erfasst werden. Daraus lässt sich der nötige Ausgleichswinkel berechnen, mit dem das Fahrgestell anschließend ausgerichtet wird. FSG-Neigungssysteme zählen für die namhaften Hersteller von Baumaschinen seit jeher zur ersten Wahl.